Geoinjektion – frischer Wind für ihren Boden
Geoinjektion – was ist das?
Sehen ihre Bäume "irgendwie schlecht" aus?
Wächst Moos statt Rasen oder bilden sich Pfützen? Vielleicht nehmen sie verringerte Früchte war, fällt Ihnen die Menge an Totholz oder dürre Wipfel auf?
Wahrscheinlich macht Ihrem Baum nicht nur der weniger werden Niederschlag zu schaffen sondern auch die im städtischen Umfeld stark verdichteten Böden. Verdichtung kann z.B. durch angrenzenden Straßen oder Wege entstehen, durch den Einsatz schwerer Maschinen bei Baumaßnahmen oder auch durch Bauschuttablagerung. So kann der sauerstoffreiche Regen nicht an die Wurzeln gelangen, die Feinwurzeln haben keinen Platz zur Entwicklung und können weder Wasser noch Nährstoffe aufnehmen und in die anderen Teile des Baumes transportieren.
Aber dem für uns sichtbaren Baum kann es nur so gut gehen wie seinen Wurzeln. Durch Trockenstress nimmt die gesamte Vitalität ab, Krankheitserreger breiten sich aus und die gesamte Vitalität nimmt ab.
Bei der Geoinjektion wird im Wurzelbereich der Bäume das Erdreich bis zu 90cm Tiefe durch Druckluft und durch mit Nährstoffen angereichertem Wasser aufgebrochen. Die entstandenen Bohrlöcher werden mit Tongranulat verfüllt, um für eine dauerhafte und bessere Versorgung der Bäume sorgen zu können.
Die Problematik im urbanen Erdreich
Verdichtete Böden verhindern, dass sauerstoffreicher Regen zu den Baumwurzeln gelangt und beschränken das Wachstum und die Vitalität der Bäume. Das Oberflächenwasser kann nicht in den Boden eindringen. Rasen wird zu Moos.
Hier der Vorgang mal einfach erklärt
Durch das schlagartige Einbringen von Druckluft werden die Verdichtungen des Bodens aufgebrochen. Das Wasser und die darin aufgelösten Nährstoffe werden dabei im gesamten Wurzelbereich verteilt.
Ein Gemisch aus Wasser, Dünger und spezifischen Nährstoffen wie Waldleben, Mykorrhiza Pilze oder wasserspeichernde Substrate werden eingebracht.
Die Bohrlöcher werden mit feinem Tongranulat verfüllt, um einen langfristigen Effekt der Tiefenbewässerung zu erzeugen.
Wenn möglich wird versucht im gesamten Wurzelbereich des Baumes die Geoinjektion durchzuführen, was im städtischen Umfeld durch Bebauung allerdings nicht immer möglich ist.
Unsere Checkliste zur Geoinjektion
- Besichtigung vor Ort und Analyse des Standorts
- Entscheidung für geeignetes Gemisch
- Festlegung des Bohrlochrasters
- Einbringen des Gemischs durch Hochdruckinjektion
- Verfüllen der Bohrlöcher mit Tongranulat für langfristigen Effekt
FAQs – Häufig gestellte Fragen zur Geoinjektion
Ist jeder Baum für Geoinjektion geeignet?
Natürlich - denn jeder Baum benötigt Wasser und Nährstoffe aus dem Wurzelbereich. Je besser der Boden um den Baum herum ist, desto besser geht es dem Baum. Manche Bäume sind zwar gut an ihre Umgebung angepasst oder stehen in lockerem Waldboden, gerade aber im städtischen Bereich gibt es fast keinen Baum, der nicht durch verdichtete Böden und fehlende Nährstoffe zusätzlich zu größerer Hitze und schlechter Luft belastet wird. Besonders aber dort wächst das Bewusstsein für unseren Nutzen durch die Bäume, da sie uns v.a. im Sommer Schatten, Verdunstungskühle und Sauerstoff spenden. Und so steigt auch der Wille möglichst viele Bäume gesund und vital zu erhalten und dabei können wir Ihnen auch mit Geoinjektion helfen.
Wie wird der Effekt nachhaltig gesichert?
Bei der Geoinjektion werden zollgroße Löcher bis in eine Tiefe von 90 cm gebohrt, von wo aus das mit Nährstoffen angereicherte Wasser schlagartig in den Boden gedrückt wird und so das gesamte Erdreich in der Umgebung aufbricht. Diese Bohrlöcher werden mit feinem Tongranulat verfüllt, welches die langfristige Belüftung und Bewässerung des Bodens gewährleistet.
Die Feinwurzeln der Bäume können anschließend sehr einfach in die neuen Kanäle und Bruchzonen vordringen und verstärken nachhaltig den Effekt der Bodenauflockerung.
Was kostet eine Geoinjektion?
Der Preis hängt von der zu bearbeitenden Fläche und der Verdichtung des Bodens ab. Je fester der Boden umso mehr Injektionen sind nötig, in der Regel sind es 1-2 Injektionen pro Quadratmeter. Die zu bearbeitende Fläche orientiert sich grob an der Traufkante der Baumkrone. Eine durchschnittliche Maßnahme umfasst also zwischen 30 und 50 Injektionen pro Baum. Eine Injektion wird zur Zeit mit circa 15,- € netto inklusive aller Materialien, Bodenhilfsstoffe und dem Kompressoreinsatz berechnet.